Das Bienenjahr beginnt wenn im Herbst die letzte Brut schlüpft, diese Arbeiterinnen werden älter als die Sommerbienen. Sie überwintern mit der Königin, zu einer Traube zusammengedrängt wärmen sie sich gegenseitig und überstehen so den Winter.
Im Februar endet die Winterruhe. Die Königin beginnt mit dem Eierlegen. Da die Winterbienen bald sterben und die nachfolgende Arbeiterinnengeneration nicht länger als 40 Tage lebt, muss ständig neue Brut großgezogen werden. Ammenbienen umsorgen die aus den Eiern schlüpfenden Larven und füttern sie mit einem besonderen Futtersaft, es ist die eiweißreiche Bienenmilch. Nach 3 Tagen stellen sie die Ernährung gewöhnlich auf Bienenbrot, ein Gemisch aus Pollen und Honig, um. Nach 6 Tagen verdeckeln die Ammen die Brutzellen. Die Larven wandeln sich zu Puppen und reifen zu fertigen Bienen heran. Die Entwicklung der Arbeiterinnen dauert 21 Tage, wie Königinnen wachsen sie aus befruchteten Eiern heran. In größeren Drohnenzellen entwickeln sich die Männchen, sie schlüpfen nach 24 Tagen. Drohnen entstehen aus unbefruchteten Eiern.
Im Mai, wenn alle Waben mit Brut und Nahrung gefüllt sind, bauen die Arbeiterinnen Weiselzellen. Diese sind besonders groß und hängen wie Nasen an den Waben. Innerhalb von 17 Tagen wachsen hier die neuen Königinnen heran. Larven, die sich zu Königinnen entwickeln werden ausschließlich mit Königinnenfuttersaft (Gelee Royale) gefüttert. Kurz bevor die Erste schlüpft, verlässt die alte Königin mit einem Teil des Volkes den Stock. Die Bienen scharren sich um die alte Königin und schwärmen. Spurbienen suchen inzwischen nach einer geeigneten Wohnhöhle.
Das versucht der Imker durch frühzeitiges Teilen des Volkes zu verhindern.
Im alten Stock schlüpft jetzt die erste Jungkönigin, mit ihrem Stachel tötet sie die anderen schlupfreifen Jungköniginnen. Schon nach wenigen Tagen ist die junge Königin geschlechtsreif und startet zu ihrem Hochzeitsflug, Dabei wird sie in der Luft von mehreren Drohnen begattet, die aufgenommenen Samenzellen reichen aus um in ihrem 5-jährigen Leben Hunderttausende von befruchteten Eiern zu legen.
Wenn die Drohnen im Spätsommer überflüssig geworden sind, werden sie nicht mehr gefüttert und in der "Drohnenschlacht" aus dem Stock gedrängt. Draußen verhungern oder erfrieren sie.
Erzeugnisse der Bienen sind :
Geléé Royale Dies ist der Futtersaft mit den nur die Königinnen gefüttert werden.
Pollen Das ist der Blütenstaub den die Bienen sammeln
Propolis Das Bienenkittharz.
Bienenwachs Daraus werden die Brut und Futterwaben hergestellt
Honig
Das wichtigste Erzeugnis der Bienen, ist für den menschlichen Organismus ein optimal zusammgesteller Nährstoff.
Und das ist noch erwähnenswert:
Für ein ganzes Kilo Honig müsste eine Biene, sofern sie solange leben würde, über sieben Millionen Blüten angefliegen. Dafür brauchte sie ungefähr 10.000 Flugstunden oder ca.15 Monate und hat
dann eine Flugstrecke von 240.000 km zurückgelegt.
Denken Sie mal beim nächsten Honigkauf darüber nach !